Mit einem Investitionskredit können Unternehmen ihre bestehende Struktur erweitern und haben die Chance auf höhere Umsätze und Gewinne.
Wenn Unternehmen ihre Geschäftstätigkeiten expandieren wollen, tun sie dies für gewöhnlich nicht mit ihrem Eigenkapital, sondern sind auf Fremdkapital von beispielsweise einer Bank angewiesen. Expandieren heißt für Unternehmen in erster Linie zu investieren. Bei Dienstleistungsbetrieben muss neues Personal akquiriert oder eventuell sogar ausgebildet werden – bei Unternehmen in der Produktion von Waren liegen die Investitionen vor allem in der Anschaffungen und neuen Maschinen oder Anlagen. Solche Kosten sind sehr hoch und oft nicht vom Eigenkapital des Unternehmens zu tragen. Natürlich stellen solche Investitionen, die der Erweiterung des Unternehmen dienen sollen ein gewisses Risiko, als auch die Chance auf höhere Umsätze und Gewinne dar.
Über einen Investitionskredit zur Finanzierung
Das Eigenkapital des Unternehmens, selbst wenn es für die Investitionen ausreichen würde, für diese komplett aufzubrauchen, ist nicht sehr ratsam. Dies heißt für die Firma, dass man ihr an Liquidität nehmen würde, welche dann fehlen kann, wenn es darum geht, offene Forderungen zu begleichen. Für die Finanzierung der Investitionen muss also eine Alternative her und diese findet sich für viele Unternehmen im Investitionskredit. Wie der Name bereits sagt, werden mit dem Investitionskredit Kosten für Investitionen mit einem Darlehen gedeckt. Die Tilgung des Investitionskredit geht in einem bestimmten Zeitraum von statten und sollte für das Unternehmen, durch den zusätzlichen Umsatz, das es durch die Investitionen generiert, eigentlich kein Problem sein.
Konditionen des Investitionskredits
Viele Banken bieten Unternehmensfinanzierungen an, darunter fällt auch der Investitionskredit. Pauschal kann man die Konditionen des Investitionskredit nicht auf einen Nenner bringen, da die Höhe und Art der Konditionen eine individuelle Entscheidung der Banken ist. Maßgeblich hängen die Konditionen von folgendem ab: Erstens die Investitionen des Unternehmens, die mit dem Investitionskredit finanziert werden sollen und zweitens auch die wirtschaftliche Lage des Unternehmens.
Der Investitionskredit über Förderprogramme
Auch gibt es für Unternehmen die Möglichkeit über einen anderen Weg zu ihrem Investitionskredit zu gelangen. Zwar bieten viele Banken den Investitionskredit an, doch ebenso gibt es Förderangebote, die Unternehmen in einer solchen Situation in Anspruch nehmen können. Bei solchen Fördermaßnahmen kommen spezielle Investitionsbanken ins Spiel: Diese Investitionsbanken finanzieren einen Teil des Investitionskredits mit das Unternehmen hat den Vorteil daraus, dass jener Teil des Investitionskredits, der von der Investitionsbank kommt, mit günstigen Konditionen ausgestattet ist. Allerdings können auch gewisse Forderungen an das Unternehmen gestellt werden, wenn sie die Förderprogramme in Anspruch nehmen. Diese Forderungen richtet sich oft dahingehend, dass Arbeitsplätze erhalten oder neue geschaffen werden müssen.
Bei Dienstleistungsunternehmen wird dies weniger das Problem sein, als vielleicht bei Unternehmen im Produktionssektor, da mit der Anschaffung von neuen Maschinen meist der Abbau von Arbeitsplätzen einhergeht.