Buy-Out Finanzierung – Herauskauf aus dem Unternehmen

Mit der Buy-Out Finanzierung Unternehmen neugestalten und Nachfolgeregelungen klären.

Was ist eine Buy-Out Finanzierung?

Bei einer Buy-Out-Finanzierung fließen Mittel ins Unternehmen, die aus dem Verkauf von Teilen des Unternehmens stammen. Dabei sind verschiedene Varianten der Geldbeschaffung denkbar. Sie reichen von kleineren Beteiligungen bis hin zum Komplettverkauf an eine Investorengemeinschaft. Eine Finanzierung über einen Buy-Out grenzt sich von anderen Finanzierungsformen dadurch ab, dass die Investoren schon vor dem Kauf eine enge Verbindung mit dem Unternehmen haben.

Übersetzt bedeutet Buy Out so etwas wie „Herauskauf“. In der Betriebswirtschaftslehre zählt die Buy-Out-Finanzierung zu den möglichen Formen der Private Equity Finanzierung. Das bedeutet, dass diese Finanzierungsform keine regulierten Märkte nutzt. Sie verwendet im Regelfall individuelle Verträge, was mit einigen Risiken verbunden ist. Alle Vertragsparteien müssen sich intensiv mit den Vertragsklauseln beschäftigen. Außerdem stammt das Geld überwiegend aus privaten Vermögen. Fremdkapital (beispielsweise aus Bankkrediten) kann allerdings als Ergänzung infrage kommen.

Was sind Vorteile eines Buy-Outs?

Ein für einen Buy-Out sprechender großer Vorteil ist auf jeden Fall die Nachfolgeregelung. Wenn kein Nachfolger bestimmt werden kann, es keinen Nachwuchs gibt und der Alteigentümer seine Firma nicht komplett verändert haben möchte, ist eine Buy-Out Finanzierung eine geeignete Lösung, da der Verkauf viel leichter vonstattengeht. Auch ist der weitere Erfolg des Unternehmens sehr wahrscheinlich, da das involvierte Management die Belegschaft bereits kennt und somit die Führung mit Mitarbeitererfahrung übernehmen kann. Ebenso kennt das Management das Unternehmen gut und kann wie gewohnt agieren. Eher untergeordnet in den Gründen für ein Buy-Out, jedoch gleichermaßen vorteilhaft, ist auch die Abwendung potenzieller Krisen, durch die Involvierung eines großen Arbeitskreises, der Verantwortung trägt. Auch bleiben Informationen im inneren Kreis und müssen nicht nach außen getragen werden, durch diesen engen Arbeitskreis.

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Marco Mesisca
Bankkaufmann / Finanzierungsberater

Tel. 089 – 210 2953 31
marco.mesisca@finanzierung.com
 

Arten der Buy-Out Finanzierung

Die einzelnen Formen der Buy-Out Finanzierung unterscheiden sich anhand der Käufer.

Bei der Buy Out Finanzierung gibt es die Möglichkeit des…

Management Buy Out

Beim Management Buy-Out sind die Mitarbeiter, die in führenden Positionen im Unternehmen tätig sind, die Käufer. Sie erwerben dabei Beteiligungen in unterschiedlichem Umfang. Die Investitionen bei einem Management-Buy-Out können als einmalige Zahlungen oder über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgen. Denkbar ist dabei auch die Umwandlung eines Teils des Entgelts in den kontinuierlichen Erwerb immer größerer Unternehmensanteile.

Employee Buy Out

Bei einem Employee-Buy-out werden die Anteile der Alteigentümer von den Mitarbeitern mit übernommen. Auch das Management kann Teile übernehmen. Da Mitarbeiter und Management selten die finanziellen Mittel bereitstellen können, wird ein unternehmensfremder Investor für die Übernahme benötigt. Die unübersichtliche Struktur des Gesellschaftskreises wird von den meisten Finanzinvestoren jedoch selten unterstützt.

Institutional Buy Out

Der Institutional Buy-out ist der Gegenpart zum Management Buy-out. Die Übernahme erfolgt nicht durch das unternehmensinterne Management, sondern durch eine komplett außenstehende Investmentgesellschaft wie etwa eine Private Equity- oder Risikokapitalgesellschaft. Das alte Management bleibt gewöhnlich auch in der neuen Gesellschaft erhalten. Hierbei können größere Geldmengen aus einer Hand beschafft werden. Das hält im Unternehmen den Aufwand bei der Verwaltung der einzelnen Anteile auf einem niedrigen Niveau.

Owner Buy Out

Bei einer Owner-Buy-Out-Finanzierung kommt eine Zweckgesellschaft ins Spiel. Deren Ziel ist die Weiterführung des Unternehmens nach dem Ausscheiden des bisherigen Eigentümers. Dabei überträgt der aktuelle Firmeninhaber Anteile sofort vollständig oder Zug um Zug an die Zweckgesellschaft. Diese Form kommt vor allem bei Familienbetrieben ohne Nachwuchs zum Einsatz. Der bisherige Eigentümer bleibt in der Regel für eine Übergangszeit an der operativen Geschäftsführung beteiligt.

Leveraged Buy Out

Als Leveraged-Buy-out wird eine Sonderform des Buy-outs verstanden. Diese Form wird nicht nach dem Personenkreis unterschieden, sondern nach der Art der Finanzierung. Der Begriff wie auch die Umsetzung sind nicht genau definiert. Dennoch ist die Übernahme des Unternehmens mittels hoher fremdfinanzierter Mittel (u. a. Fremdkapital) gekennzeichnet. Der Anteil am Gesamtfinanzierungsvolumen sollte mindestens 50 % betragen. Das Ziel ist die Verbesserung der Eigenkapitalrentabilität. Da das Fremdkapital im Unternehmen erhöht wird, sinkt gleichzeitig der Eigenkapitalanteil.

Secondary Buy Out

Nach einem erfolgten Buy-out wird das neue Unternehmen unter der Leitung des eingesetzten Managements und den finanziellen Mitteln des Investors weitergeführt. Der Investor, bzw. bei einem Institutional Buy-out auch die Private Equity Gesellschaft, streben nach einer gewissen Haltedauer den „Exit“ aus dem Unternehmen an. Das bedeutet, die Anteile sollen, möglichst gewinnbringend, wieder veräußert werden. Sollten die Unternehmensanteile nach dem Buy-out an wiederum einen Investor oder Private-Equity-Gesellschaft veräußert werden, so spricht man von einem Secondary Buy-out.

Spin Off

Bei einem Spin-off wird ein Unternehmensbereich ausgegliedert und vom bisherigen Management oder einem externen Investor übernommen. Dieser Firmenanteil wird dadurch zu einem eigenverantwortlichen und selbstständigen Unternehmen. Dies geschieht vor allem mit Bereichen eines Unternehmens, die nicht zum Kerngeschäft gehören.

Vorgehen bei einer Buy-Out Finanzierung

Bei der Buy-out-Finanzierung handelt es sich um eine Unterform der Private Equity Finanzierung, bei der der Kauf eines Unternehmens über einen nicht öffentlichen Handelsplatz finanziert wird. Die Buy-out-Finanzierung lässt sich nach dem Finanzierungsanlass gegenüber anderen Private-Equity-Finanzierungen abgrenzen, wobei das Ziel stets die Übernahme eines bereits am Markt etablierten Unternehmens durch einen der Unternehmung nahestehenden Käufer oder eine Käufergruppe ist. Charakteristisch für Buy-out-Finanzierungen sind ebenfalls die oftmals nicht ausreichenden finanziellen Mittel des Käufers respektive der Käufergruppe. Zum Erwerb der Gesellschaft wird häufig eine Zweckgesellschaft gegründet, die den Erwerb des Unternehmens durch eine Mischung aus Eigen- und Fremdkapital im Rahmen einer strukturierten Finanzierung organisiert. Der Eigenkapitalanteil wird häufig vom unternehmensnahen Management sowie von einer Private-Equity-Gesellschaft übernommen. Ebenso sind Banken in die Übernahme durch die Bereitstellung von Fremdkapital eingebunden. Hieraus resultiert auch ein hohes Risiko des Finanzierungskonstrukts, da die Eigenkapitalgeber nicht nur mit eigenem Kapital haften, sondern daneben auch die Rückzahlung des Fremdkapitals organisieren müssen.

Beteiligte an der Buy-Out Transaktion

An der Buy-Out Transaktion sind einige Personengruppen beteiligt, die einen wichtigen Bestandteil der Finanzierung ausmachen. Diese haben verschiedene Rechte, Pflichten und Aufgaben, die hier erläutert werden.

Alteigentümer

Eine eingeleitete Buy-Out Transaktion geht meist vom Alteigentümer aus. Die Gründe dafür sind meist nur in untergeordneter Rolle Verkaufsgründe, wie mangelhafte Liquidität, unzureichende Rentabilität, schlechter Marktlage oder einer abzusehenden Insolvenz. Der Hauptaspekt bei der Buy-Out Finanzierung ist, dass der Alteigentümer rechtzeitig eine adäquate Lösung für die Nachfolgeproblematik sucht. Verschiedene Gründe können für solch eine Problematik auslösend sein. Bei den bisherigen Eigentümern besteht oft der Wunsch, dass das Unternehmen auf ähnliche Weise weitergeführt wird, wie es bisher der Fall war. Eine Übernahme durch Teile des eigenen Managements, im Kontext eines Management-Buy-outs, gewährleistet dahin gehend zumindest eine gewisse Sicherheit und Kontinuität, sowie die Erhaltung von bisherigen gewohnten Strukturen.

Finanzinvestoren

Inverstoren decken im Unternehmen zusammen mit dem Management die finanziellen Erfordernisse ab. Sie werden, mittel- bis langfristig, durch die Aussicht auf angemessene Rendite motiviert. Das Kompositum von Management und Inverstoren bilden in den meisten Fällen eine Zweckgesellschaft. Durch diese Rechtsform werden persönliche und indirekte Haftung der Investoren ausgeschlossen, was den Investoren mehr Sicherheit gibt. Ebenso bietet diese Struktur eine gute Grundlage, Rechte und Pflichten, sowie gegenseitige Interessen der Parteien zu regeln. Das Management und die Finanzierungspartner besitzen die gleichen Absichten und bringen so gemeinsam die nötigen finanziellen Mittel auf, um den Kaufpreis für das Unternehmen an den Alteigentümer zahlen zu können. Theoretisch jedoch kann das Management bei vorhandenen finanziellen Mittel auch alleine, ohne Investoren als Käufer fungieren.

Banken

Die Banken stellen der zu gründenden Zweckgesellschaft Kreditmittel für den Firmenerwerb zur Verfügung. Durch die Beteiligung erhoffen sich die Kreditinstitute auf diese Weise entsprechende Zinserträge sowie, aufgrund der Beratungsleistungen sowohl für Altgesellschafter als auch die Zweckgesellschaft, rentable Provisionserträge.

Management

Durch die Übernahme mit anschließendem Besitz wird das Management zum neuen Eigentümer und kann eigene Ideen, Ansätze und Konzepte in stärkerem Maße durchsetzen als bei anderen Finanzierungsformen. Es herrscht ein geringeres Risiko im Vergleich zu einer Neugründung, da bereits erhebliche Kenntnisse und Informationen über das Objekt vorhanden sind.

Berater

Die Berater können Altgesellschafter, Management und die beteiligten Investoren bei Fragen und Anforderungen zu rechtlichen, steuerlichen und finanzierungsbezogenen Sachverhalten unterstützen. Weiterhin begleiten sie den Verlauf und die Umsetzung der Transaktion sowie deren Dokumentation. Spezialisierte Beteiligte vertreten meist die Teilbereiche Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Recht und Unternehmensberatung.

Weitere Fragen und Antworten rund um das Thema Buy-Out Finanzierung:

Abhängig von Ihrem Unternehmen sollten Sie sich Gedanken machen, welche Form des Buy-Outs sinnvoll ist. Möchten Sie, dass Ihr Unternehmen möglichst gleich bleibt nach Ihrem „Exit“, dann kommt für Sie vermutlich eine Finanzierung über Management-, Employee- oder Owner-Buy-Out in Frage. Wenn Sie Ihr Unternehmen verkaufen möchten und Ihr Unternehmen auch in eine andere Richtung lenken würden, können Sie auch die anderen Buy-Out Arten in Betracht ziehen.

Bei der Unternehmensübergabe in andere Hände, sollte man, wenn man die vorhandene Ordnung beibehalten möchte, ein paar Dinge beachten. Beispielsweise sollte man sich frühzeitig um die Nachfolge kümmern, um Übergangszeiten zu vermeiden, außerdem den Nachfolger gezielt auswählen und befragen. Weitergehend können Sie den Nachfolger noch einige Zeit einarbeiten oder im Unternehmensalltag begleiten.

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