Das Verhältnis von Unternehmer und Hausbank ist naturgemäß ein Angespanntes. Klassischerweise stehen sich die Interessen in Form von unkomplizierter Liquidität und besicherten Kreditflusses im Antagonismus gegenüber. Oftmals greifen Unternehmer zur kurzfristigen Finanzierung über den Kontokorrentkredit. Dieser ist jedoch ausgesprochen risikobehaftet, wie wir bereits ausführlich beleuchteten. Ein guter Draht zur Hausbank sichert hier bisweilen Zugeständnisse an den Unternehmer, doch dieser Draht ist mit Vorsicht zu genießen. Denn altruistisches Handeln kann von einem Kreditinstitut nicht erwartet werden.
Allzu oft brennt jener Draht in brenzligen Situationen durch, und das meist mit schweren Folgen für den Firmenkunden. Besonders in kritischen Finanzlagen zeigt sich die Problematik der Beziehung zur Hausbank. Denn diese handelt prozyklisch: Anstatt mit dem Unternehmen in einer Krisensituation an einen Tisch zu sitzen, und gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten, kappt sie eher die Kreditlinie – was die Situation für das Unternehmen nur noch verschärft. Ein Ausweg aus der Unternehmenskrise wird somit immer schwieriger. Eine aus Sicht der Bank angemessene Sicherheit kann hier Abhilfe schaffen, doch regelmäßig ist diese nicht so einfach herbei zu schaffen. Ohne Sicherheit bleibt es aber regelmäßig beim „Nein!“ der Bank. Die langjährige Loyalität des Unternehmers zu seiner Hausbank wird also nicht belohnt. Vielmehr nutzt sie dessen Abhängigkeit hemmungslos aus: Regelmäßig nimmt ein Unternehmer über Jahre hinweg einige Kredite bei der Hausbank auf. Hierfür lässt sich die Bank zahlreiche Sicherheiten vom Unternehmen geben. Ebenfalls kann sie zusätzliche Sicherheiten einfordern, wenn beispielsweise die Kreditlinie des Kontokorrents erhöht werden soll. So kommt es sukzessive zu einer starken Übersicherung – und der Unternehmer hat dann keine Möglichkeit mehr, seine – inzwischen gebundenen – Sicherheiten sinnig zu verwenden. Die Folgen hiervon sind klar: Ein Unternehmen, das dringend Liquidität benötigt, jedoch keine „freien“ Sicherheiten hat, sieht nicht einen frischen Euro von seiner Hausbank. Dies ist geradezu eine Todesspirale für das Unternehmen, denn ohne Liquidität folgt flott eine Insolvenz. Dies macht deutlich: Wer allein auf Finanzierung durch seine Hausbank setzt, begibt sich in gefährliches Fahrwasser. Man setzt sich dem Goodwill eines oftmals übermächtigen Mitspielers aus und bezahlt dies nicht selten mit dem Tod des Unternehmens.
Ein moderner Finanzierungsmix lässt diese Gefahr gar nicht erst aufkommen. Denn die klassische Bank ist eine Bank der Vergangenheit und ein modernes Unternehmen kann heutzutage nicht allein auf diese zurückgreifen, wenn es am Markt konkurrenzfähig bleiben will. Unsere Experten von Fnanzierung.com kennen attraktive Alternativen zur Bankfinanzierung. Wir kennen den Markt und finden für Sie das passende Angebot, sodass sie zu deutlich besseren Konditionen durch einen modernen Finanzierungsmix für neue Liquidität in Ihrem Unternehmen sorgen können. Allem Voran etabliert sich Factoring immer mehr in Deutschland. Zunehmend gewinnt aber auch Sale & Lease Back an Bedeutung. Wenig bekannt dagegen ist bisher die Warenvorfinanzierung. Hier lassen Sie Ihre Waren von einem Zwischenhändler finanzieren. Der Vorteil für Sie ist, dass Sie nach Lieferung der Ware 120 Tage Zeit haben, um Ihren Kauf zu begleichen.
Durch einen Rückgang der Bankfinanzierung stärken Sie als positiven Nebeneffekt auch Ihre Bonität und auch die Bilanz wird verbessert. All dies sorgt dafür, dass Sie als Unternehmer flexibler agieren können, und unabhängig von einem konservativen Kreditinstitut Ihre Ideen verwirklichen können.