Das Eigenkapital und der Immobilienkauf

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22. Oktober 2013

Eine Immobilie als Altersvorsorge, auch für junge Menschen klingt dies interessant. Doch meist fehlt das nötige Eigenkapital für eine Immobilienfinanzierung.

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Bereits viele Menschen im noch jungen Alter denken über die Altersvorsorge nach. In Zeiten, in denen die Rente nicht mehr sicher ist oder nur noch geringere Rentenzahlungen gemacht werden, ist dies auch ratsam. Natürlich kommt dabei auch, wenn man von Altersvorsorge spricht, der Wunsch nach den eigenen vier Wänden. Eine Immobilie ist für die Altersvorsorge eine ideale Anlage, denn beispielsweise bleibt dadurch die Zahlung von Miete aus. Insofern denken viele junge Menschen bereits darüber nach, sich eine Immobilie zu kaufen.

Finanzierung durch Eigenkapital

Natürlich steht an erster Stelle beim Immobilienkauf die Frage nach der Finanzierung, hier gibt es nämlich die unterschiedlichsten Möglichkeiten, um eine Immobilie zu finanzieren. Eine Finanzierung durch Eigenkapital wird natürlich immer geraten, doch eines auch klar: Nicht jeder kann eine Immobilie durch Eigenkapital finanzieren. Zwar haben viele einen Bausparvertrag, in welchem Eigenkapital gebunden ist, doch oftmals reicht dies alleine natürlich nicht aus, sodass in vielen Fällen auch die Lebensversicherung gekündigt wird um eine Baufinanzierung aufzunehmen. Damit man aber nicht sein letztes Hemd verkaufen muss, nur um eine Immobilie aus Eigenkapital zu finanzieren, ist der eigentlich normale Weg über eine Finanzierung durch Fremdkapital.

Finanzierung durch Fremdkapital

Eine Baufinanzierung ist eine Finanzierung, welche über einen langen Zeitraum läuft. Damit Fremdkapital aufgenommen werden kann, sollte allerdings bereits ein gewisses Budget an Eigenkapital vorhanden sein. Je mehr davon vorhanden ist, desto weniger muss natürlich an Fremdkapital aufgenommen werden und die Laufzeit ist ebenso kürzer, als wenn viel Fremdkapital benötigt wird. Die Laufzeit des Kredits ist aber nicht nur abhängig, wie viel an Geld man aufnimmt, sondern wesentlich auch davon, welcher monatlichen Belastung man sich als Kreditnehmer aussetzen möchte, vor allem aussetzen kann. Hier sollte nicht zu hoch gepokert werden – eine langfristige Baufinanzierung läuft über eine Dauer von 25 – 30 Jahren, normale Baufinanzierungen circa 10 – 15 Jahre, auch 20 Jahre ist noch im Rahmen des Üblichen. Insofern gilt, dass die monatliche Belastung auch von der Menge des Eigenkapitals abhängig ist.

Belastungen für den Kreditnehmer und Bedingungen des Kreditgebers

Oftmals wird auch die Bedingung der Kreditgeber gestellt, dass die Baufinanzierung bis zum Eintritt in die Rente zurückgezahlt werden muss. Die Gründe für diese Forderung sind divers: Ein erster Grund ist das Risiko des Kreditgebers, da je älter der Kreditnehmer wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit des Ablebens. Doch auch der Kreditnehmer sollte darauf ein Auge haben, den Kredit so schnell als möglich zurückzuzahlen. Da man im Rentenalter meist keine monatliche Belastung mehr auf sich nehmen möchte, was Ratenzahlung angeht, hätte die Finanzierung einer Immobilie sonst vollkommen den Zweck verfehlt.

Insofern wird man um eine höhere Rate kaum herumkommen, wenn nur wenig Eigenkapital bei der Baufinanzierung zur Verfügung steht. Natürlich ist es utopisch, anzunehmen, ein jeder Kreditnehmer könne sich eine solch hohe Belastung leisten. Diese Tatsache wirkt sich dann meist auf die Immobilie selbst aus und zwingt den Kreditnehmer zur Finanzierung einer kleineren bzw. günstigeren Immobilie. Eben wird die monatliche Belastung der Raten etwas dezimiert. Der Kreditgeber besteht oft darauf, dass der Kreditnehmer eine gewisse Quote an Eigenkapital mitbringt – oft sind dies 10 – 20% der Gesamtfinanzierung.


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