Konditionen

Was sind Konditionen?

Konditionen sind im Warenverkehrt die Liefer- und Zahlungsbedingungen, zu denen Produkte verkauft werden. Im Kreditwesen sind es die Bedingungen, zu denen ein Kredit vergeben und angenommen wird. Konditionen werden im Vertrag festgehalten und sind fixiert bzw. bindend für beide Parteien. Das bedeutet beispielsweise bei einem Kredit, dass sich diese in den meisten Fällen auch dann nicht verändern, wenn sich die Umstände des Kreditnehmers oder -gebers ändern.

Welche Konditionen gibt es?

Es gibt eine Vielzahl an Bedingungen, die je nach Vertrag festgehalten werden können. Bei Produkten oder Dienstleistungen ist das häufig der Preis, das Lieferdatum, die Zahlungsfrist, die Rückgabefrist, die Garantie, mögliche Rabatte etc.

Bei Krediten sind es vor allem die Laufzeit des Darlehns, die Tilgungsraten, der Zins, die Geldmenge, die Bearbeitungsgebühren und der Auszahlungszeitpunkt.

Einige Punkte sind gesetzlich vorgegeben, so zum Beispiel eine Mindestgarantie für bestimmte Produkte oder auch das Widerrufsrecht. Andere sind vom Unternehmen festgelegt und müssen für das Zustandekommen des Vertrags vom Kunden akzeptiert werden. Des Weiteren gibt es Konditionen, über der Kunde auch verhandeln kann, bevor sie vertraglich festgelegt werden.

Welche Funktionen erfüllen Konditionen?

Natürlich dienen Konditionen dazu, den Rahmen eines Vertrages abzustecken und ein planbares Geschäft für beide Parteien möglich zu machen.

Eine andere Funktion ist die Vergleichbarkeit von Produkten oder auch Kreditangeboten. Bekommt der Kunde das gleiche Produkt in derselben Qualität bei einem anderen Lieferanten zu besseren Konditionen (etwa zu einem günstigeren Preis mit schnelleren Lieferzeiten) kann er schnell beurteilen, wo er einkaufen möchte.

Insbesondere bei Krediten ist die Vergleichbarkeit der Angebote wichtig. Wenn ein Anbieter niedrigere Zinsen verlangt als ein anderer Kreditgeber, dafür aber auch eine niedrigere Laufzeit gewährt, kann in bestimmten Fällen das teurere Angebot vorteilhafter sein.

Was beeinflusst die Konditionen?

Konditionen sind nicht für jeden Menschen gleich. Studenten bekommen bei bestimmten Dienstleistungen oder Produkten Rabatte. Genauso erhalten Unternehmen durch eine bessere Eigenkapitalquote, eine bessere Auftragslage, eine bessere Zahlungsmoralität, bessere Zukunftsaussichten etc. einen günstigeren Kredit als ein Unternehmen, das eine hohe Verschuldung und viele Verbindlichkeiten aufweist.

Darüber hinaus beeinflussen sich die Konditionen untereinander. Bei einem Kredit mit niedrigeren Zinsen muss das Unternehmen den Kredit ggf. schneller, also in höheren Raten, zurückzahlen. Vielleicht wird ein Rabatt auf den Originalpreis auch nur gewährt, wenn innerhalb von 10 Tagen die Rechnung bezahlt wird (Skonto).

Daher ist es wichtig, sich die Konditionen sowohl im Warenverkehr als auch im Kreditwesen oder anderen Bereichen anzuschauen und sie zu vergleichen.

Welche Konsequenzen drohen, wenn Konditionen nicht eingehalten werden?

Konditionen werden im Vertrag festgehalten und sind damit bindend für beide Vertragspartner. Das bedeutet, dass ein Partner bei Vertragsverletzung rechtlich zur Verantwortung gezogen kann.

Die häufigste Verletzung von Konditionen geschieht im Bereich der Zahlungen. Bestellte Ware wird nicht rechtzeitig oder gar nicht gezahlt, oder Kreditraten nicht zu den vereinbarten Zeitpunkten getilgt. In der Folge kommt es häufig zu Mahnungen und einem Mahnverfahren, um ausstehende Forderungen einzutreiben.