Bei Factoring oder auch Forderungsankauf genannt, verkauft ein Unternehmen die Forderung an den Factor. Das wird vor allem dann gemacht, wenn es lange Zahlungsziele gibt und die Firma auf das Geld angewiesen ist, um weiter produzieren zu können. Sie erhält vom Factor sofort die Rechnungssumme abzüglich der vereinbarten Gebühr und überträgt beim echten Factoring sogar das Ausfallrisiko auf den Factor.
Da es vorkommen kann, dass der Kunde Mängel geltend macht oder mit Skonto die Rechnung zahlt, nimmt der Factor einen Sicherheitseinbehalt vor, ca. 20% der Rechnungssumme, bis die Lieferung akzeptiert und die Widerrufsfrist verstrichen ist. Danach wird der Rest an das Unternehmen ausbezahlt.