Für Unternehmen, die ihre operative Handlungsfähigkeit stärken und gleichzeitig ihre Bestandsanlagen weiterhin nutzen möchten, bietet die Sale and Lease Back Finanzierung eine strategische Option zur Liquiditätsbeschaffung. Dieses Modell ermöglicht es, gebundenes Kapital aus dem Anlagevermögen zu lösen und für neue Investitionen, zur Überbrückung von Engpässen oder zur Stärkung der Eigenkapitalbasis einzusetzen, ohne dabei die Nutzung der essentiellen Wirtschaftsgüter zu verlieren. Als spezialisierter Broker für alternative Finanzierungslösungen in München begleiten wir Ihr Unternehmen durch diesen Prozess und erläutern detailliert die spezifischen Merkmale, Einsatzmöglichkeiten und Rahmenbedingungen dieser Finanzierungsform.
„Durch eine maßgeschneiderte Finanzierung ermöglichen wir Unternehmen jeder Größe den Zugang zu schnellen und unkomplizierten Finanzierungen.“
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Die Sale and Lease Back Finanzierung ist ein spezifisches Finanzierungsinstrument, das sich durch eine klare Mechanik auszeichnet. Im Kern steht der Verkauf eines Wirtschaftsgutes aus Ihrem Unternehmensbestand an eine Leasinggesellschaft oder einen anderen Finanzierer. Unmittelbar nach dem Verkauf mietet Ihr Unternehmen dieses Wirtschaftsgut im Rahmen eines Leasingvertrages zurück. Sie bleiben somit weiterhin der Nutzer und Betreiber der Anlage, während Sie den Kaufpreis als sofortige Liquidität erhalten. Diese Konstruktion unterscheidet sich grundlegend von einem Neugeschäftsleasing, bei dem ein neues Wirtschaftsgut erworben und dann geleast wird, sowie von traditionellen Bankkrediten, die oft zusätzliche Sicherheiten erfordern und die Bilanzstruktur stärker beeinflussen können.
Innerhalb der Sale and Lease Back Finanzierung existieren verschiedene Produktvarianten, die auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten werden können:
Vollamortisationsmodelle: Bei dieser Variante decken die Leasingraten über die Vertragslaufzeit hinweg den vollen Kaufpreis des Wirtschaftsgutes zuzüglich Zinsen und Kosten ab. Am Ende der Laufzeit geht das Objekt in der Regel mit Zahlung eines symbolischen Restwertes in Ihr Eigentum über oder wird zum vereinbarten Restwert vom Leasinggeber zurückgenommen.
Teilamortisationsmodelle: Hier amortisieren die Leasingraten nur einen Teil des Kaufpreises. Am Ende der Laufzeit verbleibt ein höherer Restwert, der durch eine Abschlusszahlung von Ihrem Unternehmen geleistet werden muss, um das Wirtschaftsgut zu erwerben, oder das Objekt wird zum vereinbarten Restwert an den Leasinggeber zurückgegeben. Diese Modelle bieten oft niedrigere monatliche Raten und sind besonders für Wirtschaftsgüter mit einem stabilen Wiederverkaufswert geeignet.
Repurchase Options (Rückkaufoptionen): Manche Verträge beinhalten eine explizite Option für Ihr Unternehmen, das verkaufte Wirtschaftsgut zu einem vorab definierten Preis am Ende der Leasinglaufzeit zurückzukaufen. Dies bietet maximale Planungssicherheit hinsichtlich der weiteren Nutzung des Assets.
Diese Varianten ermöglichen eine flexible Anpassung an die Bilanzierungspräferenzen, die Liquiditätsplanung und die strategische Ausrichtung Ihres Unternehmens, um das optimale Gleichgewicht zwischen Liquiditätsgewinn und Kostenstruktur zu finden.
Die Auswahl der für eine Sale and Lease Back Finanzierung geeigneten Anlagegüter ist entscheidend für den Erfolg der Transaktion und die Attraktivität der Konditionen. Grundsätzlich kommen materielles Anlagevermögen in Betracht, das einen stabilen Marktwert besitzt und leicht zu identifizieren ist. Dazu zählen typischerweise:
Maschinen und Produktionsanlagen: Von CNC-Maschinen über Industriepressen bis hin zu komplexen Fertigungsstraßen.
Fahrzeugflotten: Pkw, Lkw, Transporter, Baumaschinen und andere Nutzfahrzeuge.
IT- und Hochwertausrüstung: Serverlandschaften, Medizintechnik, spezialisierte Prüf- und Messtechnik.
Ausgewählte Immobilien: Gewerbeimmobilien, Produktionshallen oder Bürogebäude.
Die Kreditwürdigkeit und die Preisgestaltung einer Sale and Lease Back Finanzierung werden maßgeblich durch spezifische Kriterien der jeweiligen Assets beeinflusst:
Alter und Zustand: Jüngere Anlagen in gutem, gepflegtem Zustand sind leichter finanzierbar und erzielen bessere Konditionen, da sie ein geringeres Wertverlustrisiko für den Finanzierer darstellen.
Recycelbarkeit und Marktliquidität: Wirtschaftsgüter, die im Falle einer Nichtrücknahme durch den Leasingnehmer leicht auf dem Zweitmarkt veräußerbar sind (z.B. Standardmaschinen oder gängige Fahrzeugmodelle), sind für Finanzierer attraktiver. Spezialanfertigungen oder sehr spezifische Anlagen sind schwieriger zu bewerten und können höhere Risikozuschläge bedeuten.
Hersteller und Modell: Etablierte Hersteller mit einem guten Ruf und gängige Modelle weisen oft eine höhere Wertstabilität und Nachfrage auf dem Gebrauchtmarkt auf.
Seriennummern und Zertifikate: Eindeutige Identifizierbarkeit durch Seriennummern und vollständige Dokumentationen (CE-Zertifikate, Wartungsprotokolle) sind unerlässlich, um Eigentumsverhältnisse und Zustand nachzuweisen.
Diese Kriterien bestimmen, wie gut ein Objekt als Sicherheit für den Finanzierer dient und welchen effektiven Liquiditätsgewinn Ihr Unternehmen realisieren kann. Eine präzise Bewertung und Dokumentation der Assets ist daher ein zentraler Schritt im Sale and Lease Back Prozess.
Die vertragliche Ausgestaltung einer Sale and Lease Back Finanzierung ist komplex und beinhaltet eine Reihe von Parametern, die sorgfältig geprüft und verhandelt werden sollten. Die typischen Hebel für die Gestaltung des Vertrags umfassen:
Laufzeit: Die Dauer des Leasingvertrages, die in der Regel an die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Wirtschaftsgutes angepasst wird. Längere Laufzeiten können zu geringeren monatlichen Raten führen, aber die Gesamtkosten erhöhen.
Restwertlogik: Die Berechnung des Restwerts am Ende der Laufzeit. Dieser kann fixiert, variabel oder an Marktpreise gekoppelt sein und hat direkte Auswirkungen auf die Höhe der monatlichen Leasingraten und eventuelle Abschlusszahlungen.
Raten und Gebühren: Die Höhe der monatlichen Leasingraten, die Bearbeitungsgebühren und mögliche weitere Kosten wie Versicherungsprämien oder Gebühren für Vertragsanpassungen.
Service- und Wartungspflichten: Die Vereinbarungen darüber, wer für Wartung, Reparaturen und Instandhaltung des Wirtschaftsgutes während der Vertragslaufzeit verantwortlich ist. In der Regel verbleiben diese Pflichten bei Ihrem Unternehmen als Nutzer.
Covenants: Vertragliche Vereinbarungen, die Ihr Unternehmen zu bestimmten Verhaltensweisen verpflichten, z.B. regelmäßige Informationspflichten über die wirtschaftliche Lage oder die Einhaltung bestimmter Kennzahlen.
Sicherheitenstruktur: Obwohl das Eigentum an den Finanzierer übergeht, können zusätzliche Sicherheiten wie die Abtretung von Versicherungsansprüchen oder Bürgschaften erforderlich sein, insbesondere bei geringer bewerteten Wirtschaftsgütern oder höheren Risikoprofilen des Unternehmens.
Eine transparente Kostenanalyse ist unerlässlich, um die effektiven Gesamtkosten der Sale and Lease Back Finanzierung über die gesamte Laufzeit zu verstehen. Dies beinhaltet die Berechnung des internen Zinsfußes (IRR) oder die Darstellung der effektiven Gesamtkosten und einen Vergleich mit alternativen Finanzierungslösungen wie klassischen Bankkrediten oder dem Einsatz von Eigenkapital. Dabei werden nicht nur die Leasingraten berücksichtigt, sondern auch alle anfallenden Gebühren, Versicherungsbeiträge und eventuelle Abschlusszahlungen. Nur so lässt sich beurteilen, ob die Sale and Lease Back Finanzierung die wirtschaftlich vorteilhafteste Lösung für Ihre Liquiditätsbedürfnisse darstellt.
Der Prozess der Sale and Lease Back Finanzierung folgt einem strukturierten Ablauf, der Transparenz und Effizienz gewährleistet. Als Ihr Partner begleiten wir Sie durch jeden dieser Schritte:
Erstellung der Asset-Liste und Bewertungsunterlagen: Ihr Unternehmen stellt eine detaillierte Liste der zu finanzierenden Wirtschaftsgüter zusammen, ergänzt durch Kaufbelege, Fotos, Seriennummern und Dokumentationen zum Zustand sowie zur Wartungshistorie.
Indikatives Angebot: Auf Basis dieser Unterlagen holen wir unverbindliche indikativen Angebote von verschiedenen Finanzierern ein, die erste Einschätzungen zu möglichen Konditionen und dem erzielbaren Kaufpreis liefern.
Technische/Kommerzielle Due Diligence: Bei höheren Dealvolumina oder komplexen Anlagen kann eine detailliertere technische und kommerzielle Prüfung durch den Finanzierer oder beauftragte Sachverständige erfolgen. Dies dient der genauen Wertermittlung und Risikobewertung.
Kaufvertrag und Leasingvertrag: Nach erfolgreicher Prüfung und Einigung auf die Konditionen werden zwei separate Verträge aufgesetzt: ein Kaufvertrag für das Wirtschaftsgut zwischen Ihrem Unternehmen und dem Finanzierer sowie ein Leasingvertrag für die Rückmiete des Objekts.
Zahlung: Nach Unterzeichnung beider Verträge und Übergabe der Eigentumsdokumente erfolgt die Auszahlung des Kaufpreises an Ihr Unternehmen. Die Liquidität steht Ihnen unmittelbar zur Verfügung.
Die Sale and Lease Back Finanzierung ist ein leistungsstarkes Instrument, das jedoch nicht für jedes Unternehmen und jede Situation gleichermaßen geeignet ist.
Wann Sale and Lease Back sinnvoll ist:
Vorhersehbare Nutzung: Ihr Unternehmen hat einen langfristig planbaren Bedarf an der Nutzung der zu finanzierenden Anlagegüter.
Werthaltige Assets: Die Anlagegüter besitzen einen stabilen und nachweisbaren Marktwert sowie eine ausreichende Restnutzungsdauer.
Liquiditätsbedarf ohne zusätzliche Banksicherheiten: Wenn Ihr Unternehmen schnell Liquidität benötigt, aber bestehende Kreditlinien bei Banken ausgeschöpft sind oder zusätzliche Besicherungen vermieden werden sollen, bietet Sale and Lease Back eine bankenunabhängige Alternative zur Freisetzung von Kapital. Der Fokus liegt hierbei primär auf dem Liquiditätseffekt durch den Verkauf der Assets. Dies ist besonders relevant, wenn interne Investitionen anstehen oder Betriebsmittel benötigt werden, ohne die Verschuldung bei der Hausbank zu erhöhen.
Wann Sale and Lease Back weniger geeignet ist:
Sehr alte oder spezialisierte Assets: Wirtschaftsgüter, die bereits sehr alt sind, eine geringe Restnutzungsdauer aufweisen oder extrem spezifisch und schwierig auf dem Zweitmarkt zu veräußern sind, werden von Finanzierern seltener akzeptiert.
Die Sale and Lease Back Finanzierung zielt primär auf die Verbesserung der Liquidität ab. Obwohl sie indirekt auch zur Stärkung der Eigenkapitalquote beitragen kann, sollte ihr Einsatz nicht primär unter Restrukturierungsaspekten betrachtet werden, sondern als ein Instrument zur strategischen Liquiditätssicherung.
Finanzierung.com als erfahrener Partner für alternative Finanzierungslösungen in München versteht die spezifischen Herausforderungen und Chancen für Unternehmen in der Region. Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner, um die Potenziale der Sale and Lease Back Finanzierung für Ihr Unternehmen zu analysieren und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Profitieren Sie von unserer Expertise und unserem Netzwerk zu führenden Leasinggesellschaften und Finanzierern. Kontaktieren Sie uns, um zu erfahren, wie wir Ihr Unternehmen auf dem Weg zu mehr Liquidität unterstützen können.
Seit über 20 Jahren sind wir im Bereich Sale and Lease Back Immobilien erfolgreich tätig. Wir verstehen die Bedürfnisse von Unternehmen und Selbstständigen in allen Finanzierungsfragen.
Bei uns sprechen Sie nicht mit einem Callcenter. Ihr persönlicher Ansprechpartner begleitet Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess des Sale and Lease Back Immobilien.
Durch enge Beziehungen zu Finanzierern und unser hohes Finanzierungsvolumen sichern wir Ihnen die besten Konditionen – auch bei komplexen Fällen von Immobilien Rückleasing Deutschland.
Als einer der führenden Experten für Sale and Lease Back Immobilien in Deutschland beraten wir Sie persönlich oder online – kompetent, neutral und zielorientiert.










