Wann lohnt sich Sale and Lease Back wirklich? Ihr Weg zur Liquidität und Bilanzoptimierung

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Sale and Lease Back: Wann es sich für Ihr Unternehmen lohnt und welche Vorteile es bietet

Für viele Unternehmen, insbesondere im Mittelstand, stellt die Sicherstellung ausreichender Liquidität und die Optimierung der Bilanz eine Daueraufgabe dar. Während traditionelle Finanzierungsformen wie Kredite oder klassisches Leasing bekannt sind, gewinnt eine flexible Alternative zunehmend an Bedeutung: das Sale and Lease Back Verfahren. Doch wann lohnt sich Sale and Lease Back wirklich, und in welchen Situationen ist es eine intelligente strategische Entscheidung? Dieser Artikel beleuchtet die Funktionsweise, die entscheidenden Vorteile und zeigt auf, wann Sale and Lease Back für Ihr Unternehmen eine sinnvolle Option darstellt. 

Sale & Lease Back für Unternehmen

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Joachim Haedke
Joachim Haedke
Geschäftsführender Gesellschafter


Sale and Lease Back einfach erklärt: Definition und Funktionsweise

Sale and Lease Back, oft auch als Sale-Lease-Back bezeichnet, ist ein Finanzierungsinstrument, das es Unternehmen ermöglicht, gebundenes Kapital aus bereits vorhandenen Vermögenswerten freizusetzen. Im Kern funktioniert Sale and Lease Back wie folgt: Ein Unternehmen verkauft ein bestehendes Wirtschaftsgut – beispielsweise Maschinen, Fahrzeuge oder IT-Equipment – an einen Finanzierungspartner (den Leasinggeber). Im Gegenzug least das Unternehmen (nun der Leasingnehmer) dieses Asset direkt zurück. 

Der entscheidende Unterschied zu einem herkömmlichen Verkauf oder einer Kreditaufnahme liegt darin, dass der Leasingnehmer das Objekt nach dem Verkauf weiterhin uneingeschränkt nutzen kann. Es muss also kein neues Asset erworben werden, noch entsteht ein operativer Bruch. Stattdessen erhält das Unternehmen sofortige Liquidität aus dem Verkauf und zahlt im Gegenzug regelmäßige Leasingraten für die weitere Nutzung. Dieses Verfahren grenzt sich somit klar von traditionellen Darlehen ab, bei denen Assets oft als Sicherheiten dienen, oder von klassischem Leasing, das den Erwerb eines neuen Wirtschaftsguts zum Ziel hat. Das übergeordnete Ziel ist stets, Liquidität zu schaffen und die Bilanzstruktur zu verbessern, ohne die operative Nutzung der Assets zu beeinträchtigen. 

Wann ist Sale and Lease Back sinnvoll? Typische Einsatzbereiche für Unternehmen

Die Frage, wann ist Sale and Lease Back sinnvoll, lässt sich nicht pauschal beantworten, da die Attraktivität dieses Instruments stark von der individuellen Unternehmenssituation abhängt. Es gibt jedoch eine Reihe typischer Geschäftssituationen, in denen der Einsatz von Sale and Lease Back besonders vorteilhaft sein kann und wo es sich für Unternehmen lohnt, diese Option genau zu prüfen. 

Ein primärer Anwendungsfall ist der Liquiditätsbedarf trotz gesunder Auftragslage. Viele Unternehmen verfügen über werthaltige Assets, die stilles Kapital darstellen. Wenn die Kassenlage aufgrund von Wachstumsinvestitionen, der Vorfinanzierung großer Aufträge oder zur Deckung des Working Capitals angespannt ist, kann Sale and Lease Back dieses gebundene Kapital schnell und effizient freisetzen. Anstatt externe Kredite aufzunehmen und weitere Sicherheiten zu stellen, kann das Unternehmen vorhandene Vermögenswerte nutzen, um finanzielle Spielräume zu schaffen. 

Ein weiterer entscheidender Vorteil und ein klarer Indikator dafür, wann Sale and Lease Back sinnvoll ist, liegt in der Bilanzoptimierung und dem Schuldenabbau. Durch den Verkauf der Assets und den Erhalt des Kaufpreises reduziert sich das Anlagevermögen, und die Liquidität steigt. Dies kann die Eigenkapitalquote verbessern, die Verschuldung reduzieren und somit das Bilanzbild attraktiver gestalten – ein wichtiger Faktor bei der Vorbereitung auf M&A-Transaktionen, die Aufnahme neuer Kredite oder die Gewinnung von Investoren. Die Bilanz wirkt "sauberer" und das Unternehmen finanziell stabiler. 

Auch für Investitions- und Expansionsprojekte ist Sale and Lease Back eine überlegenswerte Option. Wenn neue Maschinen, Technologien oder die Erschließung neuer Märkte finanziert werden müssen, können die Erlöse aus dem Verkauf bestehender Assets als Eigenmittel für diese Vorhaben dienen, ohne zusätzliche Fremdfinanzierungen in Anspruch nehmen oder die bestehende Kreditlinie belasten zu müssen. Das Unternehmen bleibt flexibel und kann schnell auf Marktchancen reagieren. 

Nicht zuletzt kann Sale and Lease Back zur finanziellen Stabilisierung bei kurzfristigen Engpässen beitragen. Saisonale Schwankungen, unerwartete Lieferkettenprobleme oder Zahlungsziele können temporär zu Liquiditätsengpässen führen. In solchen Fällen kann die schnelle Freisetzung von Kapital durch Sale and Lease Back helfen, diese Brücken zu überwinden und die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens zu sichern, ohne die operative Tätigkeit zu beeinträchtigen. Auch im Rahmen von Unternehmensverkäufen oder Nachfolgeregelungen kann die Methode sinnvoll sein, um die Attraktivität des Unternehmens durch eine bereinigte Bilanz und flexible Finanzierung zu erhöhen. 

Welche Assets eignen sich für Sale and Lease Back?

Nicht jedes Asset ist gleichermaßen gut für ein Sale and Lease Back Verfahren geeignet. Die Eignung eines Wirtschaftsguts hängt maßgeblich von seiner Marktfähigkeit und seinem Wiederverkaufswert ab. Generell gilt: Je gängiger und standardisierter ein Asset ist, desto einfacher lässt es sich im Rahmen von Sale and Lease Back finanzieren. 

Typische Assets, bei denen sich Sale and Lease Back anbietet, sind: 

  • Maschinen: Dazu gehören CNC-Maschinen, Produktionsanlagen, Verpackungslinien oder andere spezialisierte Fertigungsmaschinen. Wichtig sind hier dokumentierter Zustand, Seriennummern und eine gute Wartungshistorie. 

  • Fuhrparks: Nutzfahrzeuge, Firmenwagen, Baumaschinen oder landwirtschaftliche Maschinen sind aufgrund ihres etablierten Gebrauchtmarktes und der klaren Wertbestimmung sehr gut geeignet. 

  • Hochwertige IT- und Medizintechnik: Serverfarmen, spezielle Diagnosegeräte oder andere resalable Technologien mit hohem Wert sind ebenfalls prädestiniert für diese Finanzierungsform. 

Entscheidende Kriterien für die Eignung eines Objekts sind seine Marktfähigkeit, sein dokumentierter Zustand (z.B. durch Gutachten), eindeutige Seriennummern zur Identifikation und ein realistisch einschätzbarer Wiederverkaufswert. Weniger geeignet sind hingegen hochspezialisierte Einzelanfertigungen oder Wirtschaftsgüter ohne einen etablierten Sekundärmarkt, da der Leasinggeber hier ein höheres Risiko eingehen würde. 

Häufige Missverständnisse und die Entscheidungslogik

Rund um Sale and Lease Back kursieren einige Missverständnisse, die es zu klären gilt, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Ein häufiger Irrglaube ist, dass Sale and Lease Back "nur in Notlagen" angewendet wird. Dies ist falsch; immer mehr Unternehmen entdecken es als strategisches Instrument zur proaktiven Liquiditätssteuerung und Bilanzoptimierung, lange bevor finanzielle Schwierigkeiten auftreten. 

Ein weiteres Vorurteil ist die Annahme, es sei "immer günstiger als ein Kredit". Dies ist nicht zwingend der Fall. Die Kosten hängen stark vom Wert und Restwert des Assets, der Bonität des Unternehmens und den jeweiligen Bilanzierungsstandards (HGB/IFRS) ab. Es handelt sich um eine Kosten-Nutzen-Abwägung, bei der die schnelle Liquidität und die Bilanzstrukturverbesserung gegen die Leasingraten abgewogen werden müssen. Ebenso falsch ist die Befürchtung, man "verliere das Asset". Zwar wechselt das wirtschaftliche Eigentum zum Finanzierer, die Nutzung des Objekts bleibt jedoch unverändert beim Unternehmen. 

Schließlich ist nicht zu vergessen, dass, wie bereits erwähnt, "nicht alle Assets gleichermaßen geeignet" sind. Die Wiederverkäuflichkeit und der Marktwert sind entscheidende Faktoren, die die Machbarkeit und die Konditionen maßgeblich beeinflussen. 

Ihre Checkliste: Wann ist Sale and Lease Back sinnvoll? 

Um zu prüfen, wann Sale and Lease Back sinnvoll für Ihr Unternehmen sein könnte, können Sie die folgende Checkliste durchgehen: 

  1. Verfügt Ihr Unternehmen über wertvolle Assets mit Potenzial auf einem Sekundärmarkt? 

  1. Gibt es einen spezifischen Liquiditätsbedarf oder ein strategisches Ziel (z.B. Expansion, Bilanzverbesserung), das Sie mit freiwerdendem Kapital erreichen möchten? 

  1. Können die Leasingzahlungen geplant und wirtschaftlich tragbar in Ihre Finanzplanung integriert werden? 

  1. Ist die Bilanzwirkung (gemäß HGB/IFRS) mit Ihren Unternehmenszielen kompatibel und gewünscht? 

Wenn Sie diese Fragen positiv beantworten können, dann ist Sale and Lease Back definitiv eine Finanzierungsoption, die Sie detailliert prüfen sollten. 

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Das Sale and Lease Back Verfahren bietet eine attraktive Möglichkeit, Liquidität zu schaffen und die Bilanzstruktur zu optimieren, ohne dabei wertvolle Unternehmensassets aufgeben zu müssen. Doch die Komplexität der Materie, die Auswahl des richtigen Assets und die Verhandlung der besten Konditionen erfordern Expertise. 

Bei Finanzierung.com verstehen wir die individuellen Bedürfnisse von Unternehmen und sind spezialisiert auf maßgeschneiderte Finanzierungslösungen. Wenn Sie herausfinden möchten, wann Sale and Lease Back für Ihr Unternehmen sinnvoll ist und welche Vorteile es Ihnen bringen kann, stehen Ihnen unsere Experten in München zur Seite. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Gespräch und entdecken Sie, wie Sie mit der richtigen Finanzierungsstrategie Ihre Unternehmensziele erreichen können. 

20+ Jahre Erfahrung

Seit über 20 Jahren sind wir im Bereich Sale and Lease Back Immobilien erfolgreich tätig. Wir verstehen die Bedürfnisse von Unternehmen und Selbstständigen in allen Finanzierungsfragen.

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Bei uns sprechen Sie nicht mit einem Callcenter. Ihr persönlicher Ansprechpartner begleitet Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess des Sale and Lease Back Immobilien.

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Durch enge Beziehungen zu Finanzierern und unser hohes Finanzierungsvolumen sichern wir Ihnen die besten Konditionen – auch bei komplexen Fällen von Immobilien Rückleasing Deutschland.

Weitere Informationen zu Sale and Lease Back

Als einer der führenden Experten für Sale and Lease Back Immobilien in Deutschland beraten wir Sie persönlich oder online – kompetent, neutral und zielorientiert.

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