Hat ihr Unternehmen eine Sanierung notwendig? Diese Frage müssen Sie sich natürlich zuerst stellen, bevor Sie weitere Schritte einleiten. Außerdem müssen Sie sich bestimmter Risiken bewusst sein, die Ihnen hier dargestellt werden und ein Sanierungskonzept aufstellen, das Sie der Bank vorlegen können. Die folgenden Fragen sollten Sie sich stellen, bevor Sie einen Kredit aufnehmen:
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Am wichtigsten ist die Bonität, da sie sehr ausschlaggebend dafür ist, welchen Zinssatz Sie bekommen oder, ob Sie überhaupt einen Kredit bekommen. Denn, wenn Sie zum Beispiel einen negativen Schufa-Eintrag haben, könnte Ihnen die Chance auf einen Renovierungskredit genommen werden. Das Einkommen sollte regelmäßig und vor allem ausreichend sein. Speziell dazu wird von Banken auch eine Bonitätsprüfung gemacht. Das heißt konkret, dass Kreditinstitute ihre Einkommens- und Vermögenverhältnisse im Rahmen der ausreichenden Bonität, für die Bedienung des Kredits, prüfen. Dabei wird zum Beispiel bei Angestellten die Vorlage der letzten drei Gehaltsabrechnungen verlangt, während bei Selbstständigen die Prüfung etwas aufwendiger sein kann. Dadurch haben Beamte oft Vorteile bei der Kreditaufnahme, durch ihre sehr sichere Berufssituation.
Auch wichtig und sich auf den Zinssatz ausübend ist die Kreditsumme. Dabei sollten Sie dringend auf eine angemessene Kreditsumme achten. Diese ermitteln Sie am besten auf Grundlage von Kostenvoranschlägen von Handwerkern. Zu Ihrer Orientierung: Die Größenordnung von Modernisierungs- bzw. Renovierungskrediten liegt meist irgendwo zwischen 10.000 und 50.000 Euro. Manche Banken bieten allerdings auch Darlehen bis zu einer Höhe von 80.000 Euro an.
Auf was Sie zusätzlich achten sollten sind Einsätze von Eigenmitteln, da diese häufig zu wenig beachtet werden. Je höher der für die Sanierung benötigte Betrag ausfällt, desto mehr sollten Sie auf adäquaten Einsatz von eigenen Finanzmitteln achten. Durch Planung und Einsatz dieser Mittel können Sie das Risiko so gering wie möglich halten. Bei höheren Summen wird ein Eigenkapitalanteil von 20 Prozent empfohlen, denn ohne oder mit geringem Einsatz von Eigenkapital steigern sich nicht nur Kreditkosten, sondern auch die Länge der Kreditlaufzeit. Zusätzlich sollten Sie eine Reserve für Unvorhersehbares einplanen, da oft ein unerwarteter Kostenpunkt entsteht.
Ein weiterer Punkt, dem man sich bewusst sein sollte, ist die Laufzeit des Kredits. Je länger die Laufzeit ist, desto höher sind auch die Gesamtkosten, da logischerweise mehr Zins gezahlt wird. Dabei sollte man also aufpassen, dass man die Zurückzahlungen nicht zu lange einplanen muss. Auch beim Zins sollte ein Kostenvergleich durchgeführt werden und die Zurückzahlung durchgerechnet werden. Hierbei sollten Sie auch unbedingt mit ihrer Bank hohe Sondertilgungsrechte vereinbaren. So können Sie das Darlehen bei zwischenzeitlicher Verfügbarkeit frühzeitig zurückzuzahlen, ohne eine Vorfälligkeitsentschädigung entrichten zu müssen.
Neben den allgemeinen Merkmalen, bei denen die Zweckgebundenheit das Hauptmerkmal ist und dem Sanierungskonzept eines Sanierungskredits, gibt es noch ein paar weitere gesetzliche Voraussetzungen, die Sie erfüllen müssen. Denn für eine Kreditaufnahme müssen Sie die Volljährigkeit erreicht haben, außerdem ist ein fester Wohnsitz in Deutschland wichtig. Dabei brauchen Sie auch ein Konto bei einer deutschen Bank.
Sanierungskredite haben einige Vorteile, aber auch Nachteile gegenüber anderen Krediten, die auch für eine Renovierung aufgenommen werden können. Welche sich für Sie lohnen müssen Sie selbst entscheiden. Hier geben wir Ihnen aber ein paar Fakten zu den verschiedenen Krediten im Vergleich zum Renovierungskredit.
Bei einem Sanierungskredit (auch Renovierungskredit) handelt es sich grundsätzlich um einen klassischen Ratenkredit. Bei einem Ratenkredit erhält der Kreditnehmer ein Darlehen mit der von ihm gewünschten oder mit der Bank vereinbarten Summe und zahlt dieses innerhalb eines vorab festgelegten Zeitraums an die Bank zurück. Dieser Zeitraum ist abhängig von Eigenkapital und Kreditsumme. In dem Vertrag mit der Bank werden bestimmte Rahmendaten wie Laufzeit, Höhe der monatlichen Raten oder Zinssatz festgelegt. Die Sanierungskredite richten sich meist an Immobilienbesitzer, aber auch Mieter können ein solches Darlehen beantragen.
Der wesentliche Unterschied eines Sanierungskredits gegenüber eines normalen Ratenkredits ist aber, dass der Sanierungskredit stets zweckgebunden ist. Das Geld darf nur für Renovierungen oder Verbesserungen an Immobilien genutzt werden und es muss vorher genau ausgemacht werden für welche Renovierungen. Der wesentliche Vorteil dieser Zweckbindung ist, dass Banken diese Darlehen zu deutlich günstigeren Konditionen anbieten. Zusammengefasst sind die spezifischen Merkmale eines Sanierungskredits also Zweckgebundenheit, die dadurch benötigten Verwendungsnachweise, wie Sanierungsplan oder Handwerkerrechnungen und -voranschläge, die fehlende Grundschuld bis zu einem bestimmten Betrag und die Ausrichtung der Darlehen für Immobilienbesitzer. Außerdem handelt es sich um einen festen Ratenkredit.
Einen solchen Kredit aufzunehmen sollte nicht unterschätzt werden. Dennoch ist das Darlehen, wenn es gut durchdacht wird, einfach aufnehmbar und gestaltbar. Um einen Sanierungskredit aufzunehmen wird zuerst ein schlüssiges Sanierungskonzept erwartet. Dieses Konzept muss anhand der erkannten und erkennbaren Voraussetzungen erstellt werden. Dafür stehen sämtliche Unterlagen der Buchführung zur Verfügung. Das komplette Konzept sollte an sich durchführbar erscheinen, außerdem muss ein Fachmann, der unvoreingenommen und branchenkundig sein sollte, das komplette Konzept prüfen. Beim Sanierungskredit ist das Ziel der Kreditgewährung immer die eigentliche Sanierung von Unternehmen und nicht die Überbrückung einer finanziellen Notlage. Demnach darf der Kredit nur während der Sanierung zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit verwendet werden.
Für Unternehmen bieten Kreditgeber Sanierungskredite unter sehr guten Konditionen an. Diese beinhalten oft mehr Vorteile, als Kredite für Privatpersonen. So können Unternehmen Kredite bereits schon ab einem effektiven Jahreszins von 1 Prozent erhalten und die Kreditsumme kann je nach Vorhaben größere Summen betragen. Außerdem gibt es bei einem Neubau eines Nichtwohngebäudes einen Tilgungszuschuss von bis zu 5 Prozent, bei einer Komplettsanierung eines bereits bestehenden Gebäudes sogar bis zu 17,5 Prozent.
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Eine Förderung für einen Sanierungskredit läuft, wie beschrieben, über die KfW-Bank, die Kredite für Finanzierung des Mittelstands ermöglicht. Um ein Darlehen zur Förderung zu erhalten, muss dies über eine Bank beantragt werden – die Konditionen werden dabei nicht vom Kreditinstitut festgelegt, sondern von der KfW-Bank. Dabei sollten Sie beachten, dass je effizienter im nachhinein ihr Umbau ist, desto niedriger sind auch Ihre Zinsen für den Sanierungskredit. Die besten Konditionen für Ihren Kredit bekommen Sie also, wenn Sie beispielsweise die Energieeffizienz nach dem Umbau so erhöht haben, dass diese einem Neubau entspricht.
Ist dies der Fall, kann zu dem günstigen Zinssatz noch ein Zuschuss für die Tilgung des Kredits hinzukommen. Diese Fördermaßnahmen kommen insbesondere der Finanzierung im Mittelstand zugute. Schöpft man die volle Förderung clever aus, spart man nicht nur beim Darlehen selbst, sondern auch nach dem Umbau, da sich die Energiekosten senken werden und sich der Wert Ihrer Immobilie erhöht.
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