In der Automobilindustrie ist es bereits deutlich zu spüren. Vor allem Zulieferer müssen Mitarbeiter entlassen, weil Aufträge und Umsätze zurückgehen. Häufig haben kleine und mittelständische Unternehmen einer schwachen Konjunktur nur wenig entgegenzusetzen. Daher ist eine starke Finanzierung wichtig, um Sie sicher durch die Krise zu leiten und Liquiditätsprobleme oder sogar eine Insolvenz abzuwenden.
Kümmern Sie sich daher rechtzeitig um die Anpassung Ihrer Finanzierung und lassen Sie sich von einem Expertenteam unabhängig beraten, welche Möglichkeiten Sie haben.
1. Durch höhere Eigenkapitalquote Abhängigkeit von Fremdkapital vermindern
Gehen die Aufträge zurück, so ist oft auch der Umsatz rückläufig. Ihre Fixkosten müssen Sie jedoch weiterhin zahlen. Da können hohe Zinszahlungen und Kreditrückzahlungen bedrohlich werden. Halten Sie daher eine Eigenkapitalquote von mindestens 20%, besser sogar 30%. So ist es Ihnen im Zweifelsfall auch möglich einfacher einen Zwischenkredit zu bekommen, um Engpässe aufzufangen.
Nutzen Sie die momentane Niedrigzinsphase aus, um Kredite mit hohen Zinsen umzuschulden. Um Ihre Möglichkeiten zu prüfen, sollten Sie sich mit einem unabhängigen Experten zusammensetzen, der Ihnen einen Überblick über den Markt gibt und gemeinsam mit Ihnen die ideale Lösung für Sie erarbeitet.
2.Niedrigzinsphase nutzen und Planungssicherheit schaffen
Kredite sind so günstig wie nie. Nutzen Sie daher die Gelegenheit und sichern sich die niedrigen Zinsen für einen möglichst langen Zeitraum. Das senkt Ihre Fremdkapitalkosten und schafft Planungssicherheit
3.Währungsrisiken vermeiden
Dieser Punkt betrifft vor allem Unternehmen, die im Export tätig sind. Durch lange Zahlungsziele können Währungsschwankungen ein Risiko darstellen. Durch beispielsweise die US-Politik oder auch den Brexit sind die Märkte unruhig und daraus resultieren Schwankungen in den Devisen.
Um sich dagegen abzusichern gibt es verschiedene Möglichkeiten, so können Sie zum Beispiel Rechnungen grundsätzlich in Euro stellen. Dadurch fallen Währungsrisiken auf die Seite des Käufers. Eine Alternative sind ebenfalls Devisentermingeschäfte. Hier wird der Wechselkurs bereits bei Vertragsabschluss festgelegt.
Informieren Sie sich genau über Ihre Möglichkeiten. Das erspart Ihnen böse Überraschungen.
4.Forderungen absichern – Factoring
Viele Unternehmen lehnen das Factoring noch immer ab, dabei ist es eine sinnvolle Methode sich gegen Zahlungsausfälle und lange Zahlungsziele abzusichern.
Beim Factoring verkaufen Unternehmen ihre Forderung an eine Drittpartei. So erhalten sie sofort das Geld aus der Forderung und können damit weiterarbeiten. Natürlich verursacht Factoring zusätzliche Kosten in Form von Gebühren. Da das Geld aus der Forderung jedoch sofort beim Unternehmen eingeht, wirkt es sich positiv auf die Bilanz aus, laufende Kredite können abgelöst werden, sodass die Eigenkapitalquote sich verbessert. Diese Vorteile wiegen die zu zahlenden Gebühren wieder auf.
5.Liquidität steigern
Eine schwächelnde Konjunktur ist im Leben eines Unternehmens nichts Außergewöhnliches. Daher sollten Sie für solche Fälle immer auf eine Reserve zurückgreifen können. So ist es möglich, auch bei schlechter Auftragslage Löhne weiterhin zu zahlen, Kredite zurückzuzahlen und Zukunftsängste zu vermeiden. Wie hoch die Liquiditätsreserve sein sollte, ist für jedes Unternehmen unterschiedlich und von vielen Faktoren abhängig.
Wie Sie sehen gibt es verschiedene Möglichkeiten in einer schwachen Konjunktur nicht in Zahlungsschwierigkeiten oder in die Insolvenz zu geraten. Wichtig ist, dass Sie frühzeitig Ihre Finanzierung anpassen, eine möglichst hohe Eigenkapitalquote und Liquiditätsreserven halten. So können gesunde Unternehmen eine schwache Konjunktur mit wenigen Blessuren durchstehen.