Factoring kann in der Unternehmensfinanzierung eine wertvolle Alternative zu einem Bankkredit sein. Dennoch gilt es ebenso, sich mit den Factoring Kosten auseinanderzusetzen. Immerhin soll das Factoring auch rentabel sein für das Unternehmen. Die Frage, wie hoch denn die Factoring Kosten sind, ist nicht in zwei Sätzen erklärbar, da dies individuell vom jeweiligen Unternehmen und seiner wirtschaftlichen Lage am Markt abhängig ist.
Wie setzen sich die Factoring Kosten zusammen?
Die Kosten, welche beim Factoring anfallen setzen sich im Wesentlichen aus drei verschiedenen Komponenten zusammen. Diese wären: die Factoringgebühr, der Zinssatz der Vorfinanzierung und die Prüfgebühr. Jedoch kann man nicht pauschal sagen, wie viel bei den Einzelnen der drei Komponenten an Kosten anfallen, denn diese hängen in gewissem Maße auch vom Unternehmen selbst ab.
Unternehmensabhängige Faktoren beim Factoring
Unter anderem fällt in die Kalkulation die Umsatzgröße des Unternehmens. Ebenfalls sind die Factoring Kosten abhängig von der Variante des Factoring, die man gewählt hat. Manche Varianten sind aufwendiger, was sich auch in den Gebühren niederschlägt. Neben diesen beiden Faktoren fließen noch die Bonität des Unternehmens sowie die Zahlungsziele der Debitoren in die Kalkulation der Factoring Kosten mit ein. Ein weiterer beeinflussender Faktor ist auch die Branche, in der das Unternehmen tätig ist. So ist Factoring bei Unternehmen, die im Handel tätig sind, oft preiswerter, als jene, die Handwerk oder Maschinenbau betreiben.
Factoring Kosten der verschiedenen Anbieter
Wie bereits erwähnt, ist es nicht zu Pauschalisieren, wie viel nun endgültig unterm Strich bei den Kosten steht. Unter anderem ist dies auch nicht möglich, da es viele verschiedene Anbieter von Factoring in Deutschland gibt und diese auch verschiedene Kostenaufteilungen haben. Fast alle Factoring Anbieter haben eine unterschiedliche Gebührenstruktur und dementsprechend eine andere Aufteilung. Insofern sollte man sich mehrere Factoring Angebote einholen, beziehungsweise sich eine unabhängige Factoring-Beratung suchen, welche verschiedene Factoring Anbieter und deren Kosten vergleicht.
Wie sind die Factoring Kosten zu reduzieren?
Da die Kosten nun maßgeblich vom Unternehmen selbst anhängen, kann das Unternehmen bis zu einem bestimmten Grad auch beeinflussen, verschiedene Faktoren zu optimieren, welche die Factoring Kosten in die Höhe treiben würden. Die hier aufgelisteten Komponenten wirken sich auf die Kosten, insbesondere der Factoringgebühr und den Zins, generell positiv aus:
- Desto höher der Umsatz, desto niedriger fällt die Factoringgebühr aus
- Eigenkapitalquote, Bonität und Ertrag wirkt sich sehr gut auf den Zins aus
- ein gutes Rating des Unternehmens
- Auswahl des richtigen Factorings (Stilles Factoring ist oft teurer als offenes Factoring)
- Menge der Debitoren
- Struktur der Debitoren
- positive Entwicklung des Betriebs in den letzten Jahren
- Forderungsausfälle in der Vergangenheit
Beispielrechnung für ein Unternehmen mit 7,4 Millionen Euro Jahresumsatz
Lohnen sich die Factoring Kosten?
Natürlich ist Factoring auch immer eine Frage von Kosten und Nutzen. In den meisten Fällen sind die Factoring Kosten allerdings schnell wieder wettgemacht. Da das Unternehmen beim Factoring schnell Zahlungsfähig ist, bekommt der Lieferant seine offenen Forderungen auch schnell beglichen. Lieferanten gewähren in diesen Fällen fast immer Skonti, wodurch oftmals die Kosten des Factoring wieder gedeckt sind. Ob Factoring jedoch wirklich rentabel ist und nicht zu viele Kosten entstehen, kann eigentlich nur eine genaue Kosten-Nutzen-Analyse des Unternehmens ausgemacht werden.
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