Auch im Jahr 2014 stiegen die Factoringumsätze in Deutschland. Die Dynamik am Factoring-Markt wurde mit zweistelligen Wachstumsraten belohnt, wie der Deutsche Factoring-Verband berichtet. 2014 konnte die Factoring-Branche einen Jahresumsatz von 189,8 Mrd. Euro verzeichnen – also ein plus von stolzen 10,8 Prozent. Gerade im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt, das 2014 ein Wachstum von 1,6 Prozent generieren konnte, zeigt sich die zunehmende Bedeutung von Factoring in Deutschland.
Die Beliebtheit, alle Vorteile von Factoring komplett zu nutzen, stieg 2014 auch an. So vergrößerte sich nach Angaben des Deutschen Factoring-Verbandes der Anteil von Full-Factoring, bei dem die Debitorenbuchhaltung gänzlich vom Factor übernommen wird, um 2,5 Prozentpunkte. Potentielle Ursache hierfür ist die steigende Zahl kleiner und mittelständischer Unternehmen, die Factoring nutzen.
So ist Full-Factoring gerade dann sinnvoll, wenn der Fokus auf die Kernkompetenzen der Unternehmung verschärft werden soll. Der Factor bietet hierbei den Service der Übernahme des Debitorenmahnwesens, der Zahlungskontrolle, sowie Inkasso und Rechtsverfolgung. Das entlastet den Factoring-Kunden und ermöglicht ihm gezielte Konzentration auf die erfolgsorientierte Unternehmensbasis.
Auch junge Factoring-Arten, wie das B2C-Factoring und Reverse-Factoring konnten 2014 starkes Wachstum verzeichnen. Wachstumsraten von 192 Prozent beim B2C-Factoring bzw. 34 Prozent beim Reverse-Factoring lassen weiterhin auf ein starkes Potential schließen.