Steigende Insolvenzen in Deutschland

Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist die Zahl der Insolvenzen in Deutschland stark gestiegen. Laut einer Analyse der Restrukturierungsberatung Falkensteg verzeichneten 162 Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als zehn Millionen Euro Insolvenzen, was einen Anstieg von 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Insgesamt wurden etwa 11.000 Insolvenzen registriert, das höchste Niveau seit fast zehn Jahren.

Welche Branchen sind von Insolvenzen betroffen?

Besonders betroffen sind Immobilienfirmen, Autozulieferer und Maschinenbauer. Die Rettungsquote insolventer Unternehmen ist gesunken, da Investoren derzeit zurückhaltend sind. Experten sehen die Ursachen in den Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der Inflation sowie Standortnachteilen wie Fachkräftemangel und Bürokratie. Die hohen Zinsen und unsicheren Konjunkturaussichten erschweren zusätzlich die Sanierung.

Im Immobiliensektor stieg die Zahl der Insolvenzen um 233 Prozent. Bekannte Beispiele sind die Firmen Interboden und Schoofs Immobilien. Der Modebranche ergeht es ähnlich schlecht, mit prominenten Insolvenzen bei Firmen wie Esprit und der HR Group.

Der Handel kämpft ebenfalls mit Insolvenzen, wobei nur 37 Prozent der betroffenen Firmen eine komplette Betriebsaufgabe vermeiden konnten. Im Bereich der Automobilindustrie, speziell bei Zulieferern, haben nur 41 Prozent der Firmen nach einer Insolvenz eine Lösung gefunden. Die Maschinenbauindustrie verzeichnete einen Anstieg der Insolvenzen um 44 Prozent, wobei hier jedoch 52 Prozent der Firmen gerettet werden konnten.

Die Gesundheitsbranche erlebte einen Anstieg der Insolvenzen um 31 Prozent, wobei die Regierungspläne zur Krankenhausreform noch nicht umgesetzt wurden. Insgesamt zeigt sich, dass die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen viele Unternehmen in die Insolvenz treiben und eine erfolgreiche Sanierung zunehmend erschwert wird.

Lösungen zur Vermeidung von Insolvenzen

Um Insolvenzen zu vermeiden und Unternehmen in schwierigen Zeiten zu unterstützen, gibt es verschiedene Ansätze, die Unternehmen ergreifen können: 

1. Kurzfristige Liquiditätslösungen: Eine der effektivsten Maßnahmen zur Vermeidung von Insolvenzen ist die Sicherstellung der kurzfristigen Liquidität. Wir bieten verschiedene Finanzierungslösungen an, die Unternehmen dabei helfen, kurzfristige Liquiditätsengpässe zu überwinden. Dazu gehören Factoring, bei dem offene Forderungen verkauft und sofort in Liquidität umgewandelt werden, sowie Betriebsmittelkredite, die kurzfristig finanziellen Spielraum schaffen. Auch Finanzierungslösungen wie Sale-and-Lease-Back oder Lagerfinanzierung können kurzfristige Liquiditätsprobleme lösen.

2. Optimierung des Kostenmanagements: Ein effizientes Kostenmanagement ist entscheidend, um finanzielle Engpässe zu vermeiden. Unsere Experten Unternehmen dabei, ihre Kostenstrukturen zu analysieren und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Durch gezielte Maßnahmen können Unternehmen ihre Ausgaben reduzieren und ihre finanzielle Situation verbessern.

3. Diversifikation der Einnahmequellen: Eine Diversifikation der Einnahmequellen kann Unternehmen helfen, finanziellen Risiken vorzubeugen. Wir unterstützen Unternehmen dabei, neue Geschäftsfelder zu erschließen und zusätzliche Einnahmequellen zu generieren. Dies erhöht die Resilienz gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen und stärkt die finanzielle Basis des Unternehmens.

Proaktives Handeln bleibt gefragt

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist es entscheidend, proaktiv zu handeln und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um Insolvenzen zu vermeiden. Unsere umfassenden Finanzierungs- und Beratungsangebote bieten Unternehmen die notwendige Unterstützung, um auch in herausfordernden Zeiten erfolgreich zu bleiben.

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