Rahmenkredit anstatt den Dispositionskredit

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26. August 2013

Der Dispositionskredit ist äußert teuer – dieselbe Flexibilität bekommt man beim Rahmenkredit, nur billiger.

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Bei der Eröffnung eines Kontos, gewährt Ihnen die Bank einen gewissen Spielraum um das Konto überziehen zu dürfen, die Kreditlinie. Bis zu dieser vereinbarten Kreditlinie können Sie bekanntlich Ihr Konto überziehen und es im Soll führen. Überziehen Sie Ihr Konto, nehmen Sie damit bereits einen Kredit von der Bank auf, den Dispositionskredit. Der Dispositionskredit bietet natürlich den klaren Vorteil, dass er sehr flexibel ist und man kurzfristig an Geld gelangen kann, wenn die Liquidität nicht so mitspielt wie man es gerne hätte. Für das Überbrücken mag der Dispositionskredit einen klaren Vorteil mit sich bringen, doch ebenso bringt er einen großen Nachteil mit sich: Er ist so ziemlich der teuerste Kredit, den man als Privatkunde aufnehmen kann.

Dispositionskredit: flexibel aber teuer.

Der Dispositionskredit ist dafür bekannt, dass für ihn hohe Zinsen fällig werden. Auch in Phasen, in denen der Zinssatz niedriger steht, können schon mal bis zu 13 Prozent an Zinsen fällig werden, wenn die Kreditlinie ausgeschöpft wird. Es bleibt die Frage offen, ob man durch den hohen Zinssatz nicht sogar eher mehr bezahlt, als man mit einem normalen Ratenkredit hätte bewirken können. Die Konditionen der Ratenkredite sind um einiges günstiger als das Konto zu überziehen und doch wählen viele, obwohl für sie ein Ratenkredit kein Problem wäre, doch den Dispokredit.

Selbst wenn Sie bereits den Dispositionskredit in Anspruch genommen haben, wird dringend geraten, in einen Ratenkredit umzuschulden, um die hohen Zinsen größtenteils zu vermeiden. Auch gibt es eine Alternative zum Dispositionskredit sowie zum Ratenkredit: der Rahmenkredit. Der Rahmenkredit ist vielen wahrscheinlich nicht sehr bekannt. Etwas pauschal könnte man sagen, dass der Rahmenkredit eine Art Mischung aus Dispokredit und Ratenkredit ist, wobei die Zinsen bei weitem nicht so hoch sind wie beim Dispo.

Die Alternative zum Dispo: der Rahmenkredit.

Die Konditionen des Rahmenkredits beinhalten eine Kreditlinie für den Kunden, ähnlich dem Dispositionskredit. Diese vereinbarte Kreditlinie können, müssen Sie aber nicht vollends ausschöpfen – es bleibt Ihnen selbst überlassen, wie viel Geld Sie aufnehmen möchten. Hier macht sich der Unterschied zum Ratenkredit deutlich: Beim Ratenkredit wird auf jeden Fall die Summe ausgezahlt, die Ihnen auch zur Verfügung steht. Der Rahmenkredit ist hier anders: Hat man Ihnen einen Rahmenkredit über einen gewissen Betrag gewährt, können Sie die Höhe flexibel variieren. Sie können sich die komplette Summe auf einmal auszahlen lassen oder auch nur einen Teil davon nutzen. Ebenso flexibel ist die Rückzahlung, doch wird bei der Gewährung des Rahmenskredits oft mit der Bank eine Mindestrückführung vereinbart.

Die Flexibilität des Rahmenkredits

Diese Mindestrückführung besagt, dass Sie als Kreditnehmer eine gewisse Summe monatlich zurückzahlen müssen – dies können beispielsweise fünf Prozent der Restschuld sein. Dies wirkliche Flexibilität macht sich aber auch hier nochmals deutlich. Haben Sie eine Kreditlinie bei Ihrem Rahmenkredit in Höhe von 10.000 Euro und diese vollends ausgeschöpft, können Sie natürlich keinen weiteren Rahmenkredit aufnehmen. Doch haben Sie bereits 3.000 Euro zurückgezahlt von den 10.000 Euro, so können Sie jederzeit wieder über die bereits eingezahlten 3.000 Euro verfügen. Erst wenn der Rahmen voll in Anspruch genommen ist, kann kein weiterer Rahmenkredit mehr aufgenommen werden.


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