Schwächster Jahresauftakt seit Beginn der Aufzeichnungen – Volumen halbiert
Das Geschäft mit Hypothekenkrediten hat in Deutschland einen rabenschwarzen Start ins neue Jahr erlebt. Wie eine Statistik der Bundesbank ergibt, wurden im Januar 2023 nur noch Hypothekenkredite mit einem Volumen von 12,7 Milliarden Euro vergeben. Das ist der schwächste Start in ein Jahr und gleichzeitig der niedrigste Wert überhaupt seit Beginn der statistischen Auswertung 2003. Vor einem Jahr, im Januar 2022, hatten deutsche Banken noch Hypothekenkredite mit einem Volumen von knapp 25,1 Milliarden Euro und damit dem Doppelten vergeben.
Gleichzeitig haben die Zinsen für zehnjähriges Baugeld nach einer kurzzeitigen Beruhigung im Januar erneut die Grenze von vier Prozent übersprungen. Experten rechnen mit einem sehr volatilen Verlauf und schließen auch kurzzeitige Sprünge über fünf Prozent nicht aus.
Joachim Haedke, geschäftsführender Gesellschafter des Münchner Immobilien- und Unternehmensfinanzierers Finanzierung.com: „Jede Krise bietet auch eine Chance. Wir beobachten erste signifikante Preisreduktionen und konnten bereits einige attraktive Deals finanzieren. Das wird auch die Stoßrichtung für 2023 bestimmen.“