Alternative Finanzierungskonzepte verschaffen auch bereits insolventen Betrieben frische Liquidität.
Auch wenn die Zahl der jährlichen Unternehmensinsolvenzen in Deutschland seit vielen Jahren stets rückläufig ist, werden in Deutschland noch immer jährlich über 100.000 Insolvenzverfahren eröffnet. Der Ursprung vieler Insolvenzen liegt dabei nicht in schlechten Produkten, mangelhaften Dienstleistungen, sondern ganz einfach bei einer suboptimalen Finanzplanung. Die über die Jahre angehäuften Mehrkosten – durch teure ungenutzte Kreditlinien oder zu hohe Kapitalbindung, die diese Kreditlinien erst erforderlich macht – sitzen dem Unternehmen irgendwann schwer im Nacken. Es ist ein schleichender Prozess, doch die Mehrkosten wirken sich zunehmend negativ auf die finanzielle Situation aus. Nicht zuletzt deshalb setzen moderne mittelständische Betriebe bei der Unternehmensfinanzierung auf individuell angepasste Finanzierungslösungen, die Ihnen diverse finanzielle Vorteile verschaffen, die sich auch auf das operative Geschäft auswirken und dabei von ganz allein zusätzliche Kosten für ungenutzte Dienstleistungen vermeiden. Dabei sind die alternativen Finanzdienstleister, wie Leasing- oder Factoring-Anbieter, auch bei vielen bereits insolventen Unternehmen bereit, entscheidende Liquidität beizusteuern und so Sanierung und Restrukturierung mit zu finanzieren.
Finanzierung trotz Insolvenz? Alternative Finanzdienstleister bieten auch zahlungsunfähigen Unternehmen neue Liquiditätsquellen.
Mit alternativen Finanzierungskonzepten können so wichtige Sanierungsmaßnahmen finanziert werden, auch wenn das Insolvenzverfahren bereits eingeleitet ist. Denn während Banken hier oft wegen der strengeren Regulierung durch Basel III die Hände gebunden sind und der Massekredit das einzig weithin bekannte Mittel, das laufende Geschäft strauchelnder Betriebe noch über die Zeit zu retten, darstellt, bieten Factoring-Gesellschaften auch insolventen Unternehmen eine umsatzproportionale Finanzierung, die auch ohne Kreditsicherheiten und Top-Bonität liquide Mittel zur Verfügung stellt.
Factoring – Umsatzproportionale Finanzierung auch während der Insolvenz
Da Banken aufgrund der Regulierung und ihrer Stellung als Hauptgläubiger im Betrieb oftmals keine Möglichkeit haben ein insolventes Unternehmen weiter mit Geld zu versorgen, werden alternative Finanzdienstleister oft zum Rettungsanker, der Unternehmen in Schieflage hilft den Geschäftsbetrieb fortzuführen, erklärt Thomas Rohe, Vorstand der factoring.plus.AG im Interview mit Insolvenzblog.de.
Mit diesem Rettungsanker können sich Unternehmen, in finanziellen Notsituationen, ohne Sicherheiten belasten zu müssen eine Finanzierung sichern, die Ihnen keine zusätzlichen Kosten durch ungenutzte Kreditlimits aufbürdet. Darüber hinaus profitieren sie vom Forderungsausfallschutz, der gerade in der Insolvenz besonders wertvoll ist, und zusätzlich von der Möglichkeit Debitorenmanagement, Mahnwesen und Inkasso an den Factoring-Anbieter auszugliedern. So werden Ressourcen – sowohl im Personalbereich, als auch im finanziellen – frei, um die notwendigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
„Viele Unternehmen erhalten durch das Insolvenzfactoring überhaupt erst die Möglichkeit einer Reorganisation und eines Neustarts am Markt, die Akzeptanz des Sachwalters oder auch durch den Gläubigerausschuss ist demnach meistens gut“, erläutert weiter Thomas Rohe im Interview.
Wird jedoch schlagartig viel Geld benötigt, bietet Factoring keine geeignete Finanzierung. Da hier das Finanzierungsvolumen mit dem Umsatz steigt und sinkt – deshalb oft als „Atmende Finanzierung“ bezeichnet – kann nur Geld vor dem eigentlichen Zahlungseingang bereitgestellt werden, nicht aber größere Summen zur Deckung von Dellen in der Bilanz. Hier empfiehlt sich eine andere alternative Finanzierungsform, die es Unternehmen erlaubt aus eigener Kraft liquide Mittel zu generieren – das sogenannte Sale & Lease Back.
Insolvenz vermeiden mit Sale & Lease Back
Sale & Lease Back stellt vor einer drohenden Insolvenz ein effektives Finanzierungsinstrument dar, mit dem schnell und einfach viel Liquidität bereitgestellt werden kann, um die Unternehmenssanierung voranzutreiben. Dabei werden Vermögensgegenstände aus dem Anlagevermögen des Betriebes an den Leasing-Anbieter verkauft und anschließend zurückgeleast.
So können einzelne Fahrzeuge bis hin zu ganzen Fuhrparks, aber auch andere Aktiva, wie die IT-Infrastruktur oder Produktionsanlagen können Gegenstand einer solchen Finanzierung sein. Der Vorteil liegt dabei auf der Hand. Das Unternehmen kann unternehmensinterne Wertanlagen schnell liquidieren, jedoch entgegen der Zahlung von Leasingraten, die Maschinen weiterhin und ohne Unterbrechung nutzen. Es wechselt ausschließlich der Eigentümer der Anlagen.
Es gibt sogar hier spezialisierte Anbieter, die Sale & Lease Back für bereits insolvente Betriebe anbieten. Das ist jedoch um einiges schwieriger, da die Haltung der Gläubiger von entscheidender Bedeutung ist. „Die Finanzierungsform eignet sich zur Finanzierung eines Insolvenzplans oder einer Übernahme“, erklärte der Geschäftsführer der Maturus Finance GmbH, Carl-Jan Frhr. von der Goltz, gegenüber Creditreform.
Hat Ihre Firma bereits Insolvenz angemeldet oder steht kurz davor? Informieren Sie sich bei uns einfach und unverbindlich über Ihre weiteren Finanzierungsmöglichkeiten.
Mit nachhaltigen Finanzierungskonzepten, die auf eine dauerhafte und flexible Unternehmensfinanzierung ausgerichtet sind, kann also einiges getan werden, um den Betrieb in der Sanierungsphase neu zu strukturieren und auszurichten. Noch besser ist jedoch bereits vor der Insolvenz das individuell optimale Finanzierungskonzept für das eigene Unternehmen zu finden, um gar nicht erst in prekäre Situationen zu gelangen.
Wir helfen seit mehr als 20 Jahren Unternehmen dabei, auch in schwierigen Situationen weiterhin liquide zu bleiben. Erkundigen Sie sich einfach bei unseren Beratern über die Möglichkeiten Ihrer individuellen Finanzierungslösung un derhalten Sie innerhalb von 24 Stunden Ihr Finanzierungs-Angebot.