Bei hohem Finanzierungsaufwand und unter starkem Wettbewerb entstehen schnell Liquiditätsprobleme im Großhandel. Da im deutschen Großhandel zumeist mittelständische Unternehmen agieren, bieten sich gerade hier alternative Finanzierungsinstrumente an, um die Liquiditätssituation zu optimieren. Hohe Flexibilität und eine solide Liquiditätsbasis verspricht dabei eine Lagerfinanzierung für Großhandelsunternehmen, die die Zahlungsfähigkeit auch in akuten Fällen stärkt.
Die Lagerfinanzierung stellt ein einfaches Verfahren zur Sicherung der Liquidität im Großhandel dar. Hierbei wird zuerst der Wert der eingelagerten Waren ermittelt. Auf Basis dieser Bewertung wird direkt im Anschluss ein Kreditrahmen bereitgestellt, der flexibel ausgenutzt werden kann. Als Sicherheit dienend, werden die in den Waren gebundenen Mittel freigesetzt und stärken unkompliziert die Liquidität eines Großhandelsunternehmens.
Im Großhandel spielt abrufbare Liquidität auch in akuten Fällen eine große Rolle. So ist selbst vielen aufstrebenden erfolgsorientierten Großhandelsunternehmen der Griff zum Kontokorrentkredit nicht fremd. In der Regel ist aber eine Lagerfinanzierung deutlich attraktiver, da sie meist günstiger ist und mehr Flexibilität bietet. Denn auch hier fallen nur Zinsen auf tatsächlich abgerufenes Kapital an. Jedoch kann ein Großhändler, mit Wachstum des Unternehmens und mit größerem Lagerbestand, bequem eine Neubewertung des Lagers durchführen lassen. So wird der bankenunabhängige Kreditrahmen erweitert und wächst parallel zur Unternehmung mit. Passend zur Unternehmensgröße wird also bei einer Lagerfinanzierung eine Liquiditätsbasis zur Verfügung gestellt.