Liquidität für Zeit­arbeits­unternehmen

Eine hohe Dynamik beeinflusst Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland. So ist die Beschäftigung in der Zeitarbeit den letzten Jahren in der Tendenz gewachsen, wie die Bundesagentur für Arbeit berichtet (Stand: Juli 2014). Nach Angaben des Interessenverbands Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) waren 2013 etwa 852.000 Menschen in der Zeitarbeit tätig.

Die Branche besitzt laut Bundesagentur für Arbeit ein erhöhtes Risiko, aus sozialversicherter Beschäftigung heraus arbeitslos zu werden. Auch reagieren Zeitarbeitsunternehmen frühzeitig auf konjunkturelle Veränderungen. Gerade hier ist die Anpassung an die Nachfragesituation elementar. In Deutschland gab es im Dezember 2013 17.700 Verleihbetriebe mit Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung, von denen 10.900 den hauptsächlichen Betriebszweck der Zeitarbeit hatten.

Damit findet sich die Zahl der Zeitarbeitsunternehmen im mehrjährigen Vergleich weiterhin auf hohem Niveau, während im Verhältnis zum Vorjahr ein leichter Rückgang von 1,5 Prozent zu verzeichnen ist. Einer Studie der Bundesagentur für Arbeit ist zu entnehmen, dass Ende Dezember 2013 etwa 89 Prozent der Zeitarbeitsunternehmen weniger als 100 Mitarbeiter beschäftigen, sowie 54 Prozent unter 20. Diese relativen Verhältnisse sind auch in den Vorjahren ähnlich zu beobachten und weisen somit deutlich auf eine marktbeeinflussende Stellung von kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Zeitarbeit hin. Um sich hier der Nachfragesituation schnell anzupassen, ist es notwendig eine gute Liquidität zu haben. Flexibilität kann Zeitarbeitsunternehmen gegenüber ihrer Konkurrenz entscheidende Vorteile bieten.